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12.11.2019

TVS zieht im Derby den Kürzeren

TV Schönwald – HSV Hochfranken II 27:31 (14:18)
TVS: Cadek, Fritzsch – Pusch (7/2), Kispert (6), Kießling (5/2), Richter (4), Sobotka (3), Groß (2), Fiedler, Geyer, Hickl, Tlacil
Zeitstrafen: TVS: 3 x 2min
HSV: 2 x 2min
Schiedsrichter: Weber / Rank
Spielfilm: 2:2, 3:5, 6:6, 9:9, 9:12, 12:15, 14:18 (HZ), 16:18, 18:19, 20:22, 23:23, 23:26, 25:29, 27:31
In einem lange Zeit engen Derby unterlagen am Samstag die TVS’ler der Bezirksoberligareserve des HSV Hochfranken mit 27:31. Aufgrund der kämpferischen Leistung wäre ein Punkt für die Eheim-Schützlinge durchaus verdient gewesen. Schwächen im Abschluss und leichtfertige Ballverluste ließen das Pendel jedoch letztlich zugunsten des HSV ausschlagen.
Wie zu erwarten reisten die Gäste mit allem an, was sie zu bieten hatten – darunter auch die bisher kaum in Aktion getretenen Akteure Jan Koristka und Lukas Kempf, die die Hausherren insbesondere vor Probleme stellen sollten. In einer offensiven Anfangsphase erwischten die HSV’ler den etwas besseren Start und gingen früh in Führung. Die Gastgeber ließen sich aber nicht abschütteln und fanden selbst durch ihre Spielzüge immer wieder den Abschluss. Allerdings zeigte sich schon früh ein Hauptproblem, das sich für die Schönwalder über weite Strecken der Begegnung ziehen sollte – die Unfähigkeit in Führung zu gehen. In den entscheidenden Momenten, in denen das Spiel zugunsten der TVS’ler hätte kippen können, vertändelte man zu leichtfertig das Rund oder vergab aussichtsreiche Wurfgelegenheiten. So auch Mitte der ersten Hälfte, als man in Überzahl zu keinem einzigen Treffer kam und die gerade schwächelnden Gäste wieder erstarken ließ. Diese hingegen nutzten ihren tiefen Kader immer wieder durch Kreisanspiele auf den schwer zu haltenden Kempf oder kamen zu einfachen Treffern aus dem Rückraum sowie aus dem Tempogegenstoß. Zwar brachen die TVS’ler nicht völlig ein, dennoch wuchs die HSV-Führung bis zum Pausenpfiff auf 4 Treffer an.
Deutliche Worte von Coach Eheim in der Kabinenansprache sowie eine Umstellung auf eine offensivere Abwehr schienen dann aber zu fruchten, sodass die TVS’ler die Gäste mit frischer Energie und mehr Aggressivität im Abwehrverbund überraschen konnten. Schnell gelang es durch einfache Ballgewinne und Kontertreffer zu verkürzen, ganz ausschalten konnte man die HSV-Offensive jedoch nicht. Nichtsdestotrotz kämpften sich die TVS’ler nun – auch getragen von der großartigen Atmosphäre in der komplett gefüllten Halle - Tor um Tor heran, bis nach 43 Minuten der vielumjubelte Ausgleich durch den glänzend aufgelegten Schönwalder Linksaußen Kispert fiel. Wie schon in Hälfte eins verpassten die Porzellanstädtern nun erneut, die Begegnung vollends zu drehen und vergab nun reihenweise gegen den immer dominanter werdenden Gästekeeper Michanek. Die Spielvereinigung nutzte dagegen jetzt wieder die sich bietenden Chancen und distanzierten sich abermals vom TVS. Zwar konnte man zwei Minuten vor Schluss noch einmal auf zwei Treffer verkürzen, angesichts einer Zeitstrafe kurz vor Abpfiff blieb ein letztes Aufbäumen in Unterzahl jedoch erfolglos.
Obwohl ein Punktgewinn für die TVS’ler durchaus im Bereich des Möglichen, wenn nicht sogar verdient gewesen wäre, müssen sich die Hausherren angesichts zu vieler Nachlässigkeiten, technischer Fehler und vergebener Chancen an die eigene Nase fassen. Hinzu kamen dann auch noch zahlreiche höchstumstrittene Entscheidungen der Unparteiischen, die teilweise zweierlei Maß anwandten und den Gästen vom HSV stolze 12 (!) Strafwürfe zusprachen, darunter sogar solche, die die HSV’ler selbst nicht nachvollziehen konnten und daher bereits wieder abwehrbereit in der eigenen Hälfte standen. Nun gilt es, an den Schwächen in der Offensive zu arbeiten, um am kommenden Sonntag in Ebersdorf wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
pur



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